Under attack?

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt dürfte sich die Zahl der regelmäßigen Besucher dieser Webseite auf ungefähr 1 („eins“) belaufen – meine Wenigkeit halt. Und doch genügt die schiere Präsenz dieser Seite, um lichtscheues Gesindel anzulocken.

Da Bilder bekanntlich mehr als tausend Worte sagen, binde ich hier einfach mal das Diagramm über fehlgeschlagene Anmeldeversuche ein, welches sich im Admin-Bereich dieser Webseite an prominenter Stelle findet:

Knapp 200 Versuche, das Admin-Passwort zu knacken, sind natürlich jämmerlich unzureichend, um jedes auch nur halbwegs anständige Passwort niederzustrecken.

Ich bin also nicht das Ziel, hier ist jemand mit dem Schleppnetz auf der Suche nach Leuten mit gnadenlos naiven Standard-Passwörtern („1234“).

Nervt nicht, sucht euch dünnere Bretter!

P.S.: Bei nur 14 Attacken pro Tag leidet jedoch meine Selbstachtung.

Take five to stay alive

Cal Newport, Informatikprofessor und emsiger Autor von Büchern rund um das Thema Arbeitseffizienz, erklärt in seinem englischsprachigen Podcast zu Beginn eines jeden Monats jedem, der die zweifelhafte Entscheidung trifft, diesen einzuschalten*, welche fünf Bücher er im Vormonat gelesen hat und weshalb diese „good“ seien.

Die dahinter steckende Zeit- oder Selbstmanagementtechnik nennt sich „Tracking“, bei dem man sich notiert, wie oft man innerhalb einer gewissen Zeitspanne, etwa einem Tag, einer Woche oder – wie hier – einem Monat, einer gewissen Tätigkeit o.ä. nachgegangen ist. Es soll dabei helfen, sich selbst zu disziplinieren und eben auch für seine eigene Zeitnutzung zu sensibilisieren.

Es handelt sich um eine gute Methode, wenn es etwa darum geht, eine neue Gewohnheit zu etablieren: Etwa, um täglich seine Nase in ein Buch zu versenken. Zugleich offenbart aber ausgerechnet das vom Deep-Work-Papst Cal Newport gewählte Beispiel dessen größte Schwäche, nämlich die ausschließliche Fokussierung auf den quantitativen Aspekt der getrackten Tätigkeit.

Gemeint ist das Ganze seitens Cal Newports wohl als eine Art Challenge, denn schließlich sei es „better to read than not to read“. Und da bin ich dabei; hier meine Lektüre des Vormonats – die mutmaßlicherweise auch meinen zuletzt erwähnten Kritikpunkt beleuchtet:

Wie eine genauere Zählung ergibt, bin ich sogar auf sechs Bücher gekommen. – Kannst einpacken, Cal.

* Muss gleich relativiert werden: Er gibt durchaus Nützliches von sich; leider redet Cal Newport aber am liebsten über Cal Newport.